Die berühmte Ziegenwiese.. ohne Ziegen und Wiese aber mit mehr Meer !

19.1.16 Die Nacht in Torrevieja haben wir schön gestanden und gut geschlafen.. bis auf eine Pause um 2Uhr. Da hat uns Andra erstaunt und ihre Bewachfähigkeit demonstriert. Durch bedrohliches Knurren erwachte ich, das Knurren war tief grollend und kam von Andra, die sonst für uns sichtlich immer fest schläft. Ich schob das Rollo etwas rauf und spähte in die dunkle Nacht, etwa 30 Meter unterhalb liefen drei unheimliche Gestalten mit Taschenlampe herum, bei einem Lieferwagen und 2 PKWs. Wir beobachteten die Typen eine Weile, versuchten Andra zu beruhigen und lobten sie natürlich für ihr Wachen. Immer wieder grollte es aus Andras tiefer Kehle bis die Männer nicht mehr zu sehen waren. Wir vermuteten es seien Fischer, die abends schon am Strand unter den Klippen gefischt haben.
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imageBeruhigt konnten wir nochmals eine Runde schlafen.
20.1.16 Die nächste Fahrt führte uns auf La Manga, einen komischen Zipfel Land, nicht unsere Gegend zum Ferien verbringen.. aber gesehen mussten wir das ja haben. Eine teils ganz schmale Landzunge reicht 18 km ins Meer hinaus, total überbaut mit riesigen Ferienüberbauungen und Türmen von Hotels und dies zu dieser Zeit so gähnend leer, bähh wie wird das in der Saison aus sehen, wohl keine 10 cm zwischen den Badetüchern!
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Unser heutiges Ziel war die berühmte.. oder berüchtigte Ziegenwiese bei Mazarrõn. Mit den Koordinaten und dem Navi fanden wir gut hin. So wie beschrieben.. ein staubiger Schotterplatz direkt am Strand, ein paar Überreste von irgendwelchen Gebäuden und links davon die riesigen, überdeckten Plantagen.. alles wie überdimensionierte Festzelte voll mit Tomaten, Gurken und wer weiss noch was!
ABER der Strand und das Meer, ein Traum, dazu Sonne pur, Wellen, Sandstrände und Felsen.
Der Platz ist ziemlich voll, alles mögliche an Fahrzeugen, vom grossen Luxus Carthago, neue und alte Modelle verschiedenster Womos, bis zu Expeditionsfahrzeugen und ein altes Feuerwehrauto! Und auch das Publikum ist ganz verschieden, vom Bünzli bis zum Hippi und zum Rocker, viele Rentner, die teils auch ständig im Womo leben und solche, die den Winter einfach im Süden an der Wärme verbringen möchten. Zu was wir nun genau zählen hab ich noch nicht rausgefunden, mir ist aber bewusst geworden, dass wir wohl auch schon ein wenig zu der Rentnergäng gehören, obwohl wir uns meist noch jung fühlen!
Da wir mit unseren vier Hunden nicht grad mitten drin stehen wollten, sind wir ganz an den Strand am Strässchen gefahren und haben uns in eine Einbuchtung gestellt. Diesmal werden wir ja auch nicht lange hier bleiben, da wir uns mit Rosmarie, einer Spanien erfahrenen Womofahrerin, treffen wollen. Die Leute hier sind nett, es wird immer freundlich gegrüsst und die meisten haben auch Hunde.
21.1.16 Mit den Velos und Hunden fuhren wir nach dem Frühstück und Sigis erster Ganzkörperbegegnung mit dem Spanischen Meer an die Schlangenbucht, da waren einige schöne Sandstrandbuchten, die eine mit grossem Parkplatz und Palmen, dann kleinere menschenleere, wunderschöne. Die Hunde und wir genossen es sehr, es war so warm, dass wir sogar beide ins Wasser stiegen und ein paar Züge geschwommen sind. Janosch und Micky in ihrem Element, Janosch schwamm, buddelte und wälzte sich im Sand und Micky rannte über die Felsen und am Strand irgendwelchen Wesen nach. Auch Rulo durfte mal wieder ohne Leine rennen und kam brav zurück.
Auf dem Rückweg setzten wir uns zu Uwe und Timo, Uwe hatte uns eingeladen auf Kaffee und Bier.. nein nicht wegen uns 😉 Andra hatte es ihm angetan.. sie wurde gekrault, geknuddelt und geknipst und wir haben uns nett unterhalten. Uwe ist der mit dem Feuerwehrauto, ein tolles, lässiges Fahrzeug, selber als Womo ausgebaut.
Nun geniessen wir den Abend, es wird langsam kühler, die Sonne steht tief und blendet.
Mein iPad hat Bekanntschaft mit den harten Klippen gemacht und das Display ist zusätzlich zum alten diagonalen Sprung nun an der Ecke zerschlagen. Ich hoffe es macht noch eine Zeit lang mit!!
Es grüsst Euch Eure 7wilden