Andalusien im Winter.. Auch hier wirds kalt

Nach den drei stürmischen Nächten am Strand von El Ejido, wobei wir uns auch da dran langsam gewöhnen, sind wir weiter gezogen. Es war zwar sehr schön dort, die Hunde und June genossen den traumhaften, wilden Strand und wir hatten wiederum nette Leute kennen gelernt: Eine Gruppe Surfer, die uns mit ihrer Womo/Strand/Sturm Erfahrung auch die Angst nehmen konnten, die uns manchmal doch wachliegen liess. Die Surfer genossen die tollen Wellen und wir betrachteten das eindrückliche Wellenspiel auch mit Vergnügen.. Jedenfalls bei Tageslicht.
Die Weiterfahrt führte erst nochmal durch Gewächshaus-Zeltgegenden und Gassen, bis dann doch eine wieder natürlichere Landschaft mit „glücklichem“ Obst und Gemüse kam. In der Gemüsezeltstadt möchte ich nicht wohnen und auch nicht mit dem Womo stehen. Da sahen wir doch, direkt zwischen dieser Gemüsekäfighaltung, überwinternde Rentner in schön geordneter Käfighaltung auf ihren Stellplätzen! Mehrartenkäfighaltung von Tomaten und Rentnern fiel uns dazu ein!
Gestern suchten wir dann Stell- und Campingplätze aus Stellplatzapp und Promobil, die dann teilweise nicht mehr existierten, Koordinaten nicht stimmten oder total überfüllt waren. Der letzte schickte uns dann weiter mit dem Hinweis auf einen Platz wo man stehen könne, es war schon dunkel und wir waren froh. Der Platz war ideal, ruhig, ohne Verkehr auf festem Untergrund, daneben gleich ein öffentlicher eingezäunter Hundespielplatz. Und dann kam der Sturm zurück.. Und wie!
Am Morgen ohne Frühstück weiter, wir wollten Malaga besichtigen, kurvten etwas durch die Stadt und kurz entschlossen dem Wegweiser Castillo nach. Oben waren die Parkplätze noch frei, beim Eingang mein erstes Rentner-Ticket gezogen… hab mich gleich uralt gefühlt!
Ein Schild zeigte zur Bar hin, ich lachte noch und dachte, Sigi scherze, doch das Garten-Café in der Burg öffnete wirklich gerade und wir bekamen ein kleines Frühstück mit aufgebackenem Brötchen und feiner Confi. Es war heute morgen eisig kalt, aber wir stiegen tapfer über die Zinnen, Wehrgänge und Plätze vom Castillo de Gibralfaro. Die Burg ist sehr gut erhalten und bietet eine fantastische Aussicht über Stadt, Hafen und Landschaft. War einfach toll. Das Castillo ist aus dem 14. Jahrhundert und sicherte die ganze Küste um Malaga ab. Es wurde 483 Jahre lang (bis 1925) vom Militär genutzt.
Die restliche Strecke war recht ätzend und wir staunten wieder einmal, wie die Spanier ihr schönes Land mit so hässlichen, riesigen Hotelklötzen, und die noch oft direkt zwischen Meer und Autobahn stehend, verschandelt haben. In den Städten wie Torremolinos, Marbella, etc. würden wir nicht mal umsonst Ferien machen wollen!
Und wiederum haben wir einen netten Platz gefunden, dank Rosmaries Koordinaten, bei Estepona hinter den alten Quaimauern. Riesige Scharen Möwen kreisen kreischend über einem grossen Fischerkahn, der wohl Fischabfälle über Bord wirft. Auf dem Platz sind bis jetzt nur vier Mobile. Nach einem schönen Spaziergang in den Hafen haben wir nun in der wieder zurückgekehrten, warmen Sonne z’Nacht gegessen. Nun wirds wieder kühl, die Sonne geht hinter dem Meeresspiegel unter.image

image

image

image

image

image

image

image

image

image

image

image

image

image

image

image

image

image

image

image