Jeder neue Tag und neue Gegend überbietet die Letzte…wir sind begeistert!

Bei strahlender Sonne verliessen wir heute gegen Mittag die Bucht Playa del
Playazo, vor der Abfahrt trafen wir gerade noch Peter und Renate, welche wir von der Carolinenbucht kannten. Rosmarie lotste uns wieder über schöne Strässchen, der Küste nach und über Berge, durch reizende Dörfer. In La Isleta lud uns Rosmarie zu einer leckeren Pizza ein.. und sie hatte nicht zu viel versprochen! Zum Appetizer gabs feine Oliven, ein Schüsselchen Muscheln und einen Hausgemachten Gazpacho andaluz, die verschiedenen Pizzas waren köstlich und die Kaffees spitze, einfach alles stimmte. Auf dem Dorfplatz konnten wir danach unsere Wasservorräte auffüllen. Es hatte eine „Wäschestation“ mit grossem Brunnen, 8 Wasserhahnen, Steinwassertröge mit Waschbrett aus Beton und mal gutes, ungechlortes Wasser. Auf der Strecke wahnsinns Aussichten übers Meer und die steilen Klippen. Zwischendurch rauhe Gegend, Wüsten- und Steppenartig . Auch wenn es auch hier Ferienhäuser und Hotels gibt, es hat keine Hochhäuser und Betonklötze, sondern in die Gegend eingebettete kleinere, oft weisse Häuser. Es ist hier Naturschutzgebiet, die Buchten und Strände dürfen aber benutzt werden und es hat Wanderwege. Die Parkplätze sind im Winter fast leer, die vereinzelten Womos, die sich über die Schotter- und Sandpisten, in die verlassene, einsame und wunderschöne Gegend trauen, werden von der Guardia Civil geduldet. Der Wind pfeifft wie verückt und bläst Sandwolken auf, unsere Womos werden durchgeschüttelt. Am Playa Genoveses standen nur zwei Womos, wir stellten unsere mal hin, um mit den Hunden an den Strand zu gehen. June wars zuviel, sie verkroch sich unters Womo und schützte sich vor dem Sandsturm. Wäre der Wind nicht gewesen hätte die Sonne heiss gebrannt, zeigte das Thermometer doch 21 Grad an. Obwohl es eine Traumbucht war, entschlossen wir uns, bis zum Ende der Strasse zu fahren, in der Hoffnung, ein geschützteres Plätzchen zu finden, was wir auf dem flachen Parkplatz vor dem geschlossenen Eisentor am Ende der, für Unbefugte verbotenen, Strasse dann fanden. Hier dürfen unsere Hunde mal alle frei laufen, kein Mensch weit und breit. Rulo nutzt das wieder masslos aus, es ist inzwischen dunkel und er hat sich nicht anleinen lassen.
Oben auf dem Berg steht irgend eine Station, von da kamen drei Männer, die wohl Feierabend hatten, mit dem Allradfahrzeug runter und winkten uns freundlich grüssend zu.
Die Sonne verzog sich schon früh hinter dem Berg, der Wind kommt stossweise und wackelt uns rum, obwohl wir am Berghang einigermassen geschützt stehen.
Wir haben uns zu einem Kartenspiel in unsere Monschterburg zurück gezogen, wird wohl heute früh Nachtruhe geben in dieser einsamen Wildnis.
Aber schööön wars und es macht Spass, durch die engen Strässchen der Dörfer und auf den Schotterpisten zu fahren.

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