Água-Ritterrüstung light ©

19.4.16 Gestern Abend hatten wir ungebetenen Besuch in der Monschterburg, der uns das Kartenspielen vermiesen wollte. Gefühlte Tausend.. jedenfalls mega viele, winzige Mücken schwirrten rum, hockten scharenweise auf dem Rollo am Tisch und in der Küche. Erst versuchten wir es mit Erschlagen, aber dann löschten wir alle Lichter im Womo aus und zündeten die Aussenleuchte ein, liessen die Türe offen und schwangen das Küchentuch durch den Raum, wie in der Sauna. Und oh Freude herrscht.. es klappte, die Biester hatten wir in die Irre geführt. Leider konnten wir dann kein Fenster mehr öffnen, denn trotz den Fliegenrollos drangen sie ein. Den grossen Mond und die Sterne konnten wir ja dann aus dem Dachfenster überm Bett begucken!


Heute Morgen dann war nix mehr mit kein Regen, es goss aus Kübeln, die Strasse entwickelte sich zu kleinen Seen. Für Micky bastelten wir die „Água-Ritterrüstung Light“ © aus einem Wasserbidon Água de Nascente Made by Lisi. Der Panzer eignet sich sowohl als Regenschutz als auch als Anti-Leck-Sicherung für Mickys frisch genähte Wunde 😀.
Beim noch trockenen Gassispazier konnte ich am See grosse Fische beobachten, die nach Insekten sprangen, man konnte sie unter der Wasserfläche verfolgen, indem man den Wellen und Kringeln auf dem Wasser nachschaute. Es plätscherte rund um den See, der muss voll von Fischen sein.
Weiterfahrt über Portalegre, auf der Strecke im Regen und grau wars nicht so interessant, dann wurde es trocken und zeitweise ganz schön, auch die Gegend wieder traumhaft. Zum Castelo de Vide fuhren wir nur bis unterhalb hin, wieder eine grosse Stadtmauer und schöne Burg. Durch fast Auto freie wilde.. Nein nicht Steinwüste.. das was wir hier sahen war eine „Stein Schöne“.. so schön, auf Fotos kann man dies gar nicht zur Geltung bringen. Santa Maria da Devesa war das. Die Felsen, teils wie extra hingestellt, dazwischen Blumenwiesen, gelb blühende Ginsterbüsche, Lavendel, kleine glitzernd klare Bächlein und weidende Schafe mit ihren spielenden Lämmern.

Ui und dann war ich leider zu langsam.. Ein Wildschwein stand am Strassenrand, flüchtete dann ins Dickicht, langsam fuhr Sigi parallel zum Gestrüpp, wo sich der Hauer durchkämpfte, leider konnte ich ihn nicht gut ablichten.

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Ein nicht besonders einladend wirkender Hof mit düsteren Stallungen am Rand, die drauf nestenden Störche sahen dies wahrscheinlich anders und zogen dort ihre Jungen auf. Wenn das auch in Portugal stimmt, dass Störche Babys bringen.. dann muss es bald Überbevölkerung in Portugal geben, hab noch nie sooo viele Störche gesehen!
Ein Stellplatz beim Castel in Marvao war zwar nett, doch halt ein Parkplatz unterhalb der Strasse, ein Campingplatz auf der Strecke sah auch gut aus, doch wir wollten uns lieber den Stellplatz am Stausee anschauen.
Beim Barragem da Póvoa erreichten wir dann einen idyllischen Stellplatz, fast wie Freistehen, nur noch mit Toilettenhäuschen, Entsorgung und Frischwasser.. und das erst noch kostenlos.
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Dazu kann man von hier vieles besichtigen, es hat Menhire, Ausgrabungen etc.
Das verschoben wir jedoch auf Morgen, wir waren beim kurzen Hundewalk schon total durchnässt, sogar die Hundis fandens Hundewetter.. obwohl es gar nicht kühl ist.
Sigi hat leckeres Znacht gekocht, wir sitzen im Trockenen, die Aussicht ist leider durch angelaufene Fenster getrübt.


Morgen..?? Wissen wir noch nicht, fahren aber schon seit Tagen an der spanischen Grenze entlang. Es fällt irgendwie schwer, Portugal mit seinen wunderschönen Seen und der, zwar bewirtschafteten, aber wahnsinnig schönen, grünen und bunten Natur mit Korkeichen, Olivenbäumen, Lupinen, Lavendel, Mohnblumen….. zu verlassen. Auch hat unsere MEO Internetkarte noch Guthaben drauf und den super Service werden wir nicht so schnell wieder geniessen (ausser natürlich den von Tom, mit extra wifi auf Heimatstellplatz 😀😘👍) .
Liebi Grüessli Lisi und Co.