Atemberaubende, wilde Schönheit..

14.4.16 Donnerstag
Wir sind wohl im Paradies gelandet.. eine farbenprächtige Einsamkeit umhüllt vom herrlichen Duft der blühenden Zistrosen, Lavendel und vielen hübschen Blümchen. Umgeben vom Ufer der vielen Ausleger des grössten Sees Portugals und des grössten künstlichen Sees Europas. Der Barragem de Alqueva bei Moura, Beja wird vom Rio Guadiana gespeisst, ist bei max. Hochwasser 250 km2 gross, er wird für Bewässerungssystem, Trinkwasser und Elektrik genutzt. Und ist trotzdem einer der idyllischten Seen die ich kenne. Das Dorf Luz musste für den Stausee abgebaut werden und wurde oberhalb neu aufgebaut. Im Dorf hat es einen kostenlosen Stell-und Serviceplatz, den wir zwar wie üblich für unsere E/V benutzen, das Übernachten jedoch in der atemberaubenden Natur vorziehen. Von Weitem hört man Kuhglockengebimmel und zwischendurch das Kirchlein von Luz, das hat aber nicht so ein aufdringliches Geläut wie unsere Kirchen, sondern spielt eine sanfte Melodie.
Die Fahrt hieher führte uns auch wieder durch tolle Landschaft, vor allem auch wieder unendliche Flächen von Olivenbäumen und Weinstöcken, die andern Felder und Wiesen voll violett leuchtendem Lavendel und feinen weissen und gelben Blümchen… und überall glückliche, neugierige Kühe.. dafür oft weniger glückliche Pferde, die sind oft an den Füssen angebunden, vielfach ganz alleine.

Heute Morgen durfte Rulo noch eine Runde am Strand rennen, verlor dann etwas die Orientierung und kurvte gut 500 Meter von uns entfernt durch die Pampa, auch June schlug sich in die Büsche und fands zu früh für die Abfahrt, so kam unser Tractive wieder mal zum Einsatz, June die sich unter einem Busch versteckte war schnell aufgespührt und in ihrem Castello in der Monschterburg verfrachtet, Rulo lief Sigi entgegen und nach paar kleinen Buchten pfiff sie ihm und konnte sein Nahen dann auf dem iPhone verfolgen. Wieder waren wir 7Wilden komplett und startbereit!

Mickys Naht ist ca 4cm offen, nur die Oberschicht/Lederhaut, müssen aber nicht mehr zum Tierarzt. Sigi hat per eMail mit unseren Vets in Milfontes Kontakt und sie meinten, regelmässiges Reinigen der Wunde, Salbe und schützen (Tshirt) reicht, nur darf der arme Kerl immer noch nicht rumtollen, sich kratzen oder lecken. Bei Janosch hats gestern Abend wieder nach gblutet und ein ca. 1Euro grossers Stück gefüllt. Unsere Recherchen im Internet ergaben viel und trotzdem nichts. Ist anscheinend ein viel verbreitetes und langwieriges Übel, besonders bei Goldies. Lesen tut man da ganz viele und verschiedene Behandlungsmethoden, die Alle mehr oder weniger Erfolg oder eben kein Erfolg bringen. Hab von Punktierungen bis zu 38 mal gelesen, von Blutegel ansetzen, Traumeel, Arnika Salben und Kügeli, Pressverbände und wie gehabt die OP. Auch da las ich von Fällen wo es mehrere OPs und bis zu 9 Monaten Heilungszeit brauchte ( bis dann war das Ohr genug vernarbt und verkrüppel, dass es nicht mehr zu Blutungen kam.)
Bin da ziemlich ratlos und traurig, nun schon über 1 1/2 Monat , Janosch darf nun zwar wieder ohne Leine laufen aber eben immer unter Kontrolle und Einschränkungen.

2 Gedanken zu „Atemberaubende, wilde Schönheit..“

    1. danke!!!
      micky war echt traurig am see, dass er nicht rennen durfte. in diesen Cystrosenbüschen müssen unzählige Hasen wohnen. bis die Wunde zu ist, werden wohl noch 14 Tage vergehen…..
      und Janosch darf nicht schwimmen….
      heute parken wir patientenfreundlich auf dem berg

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