Zurück in Espana !

Zurück in Espana !

21.4.16
June fand es gar nicht toll, den schönen Platz am Barragem da Póvoa schon wieder verlassen zu müssen und flitzte schnell zur Tür raus. Sigi war mit Rulo voraus zur Entsorgungsstation rauf gelaufen. Nach zwei Einfangversuchen probierte ichs mit einfach davon fahren und dachte, die kommt schon nach. Weit gefehlt, sie duckte sich ins hohe Gras und wir mussten sie mit dem Tracker orten. Unsere Weiterfahrt verzögerte sich schön!
Endlich fahrbereit suchten wir erst mal den ausgeschilderten Menhir, neben unzähligen wunderschönen Steinen und Felsformationen fanden wir das von Menschenhand geschaffene Monument.. für Britta 😀!
Bald darauf kommen wir an die spanische Grenze, wovon nur noch die Tafeln und recht verlotterte leere Gebäude auf den einstigen Zoll hin wiesen.


Beim Fahren bemerkte frau aber den Landeswechsel schnell, plötzlich hat das Gerumpel und Gepumpel aufgehört.. bis auf die Hoppel auf der Strasse im Dorf/Fussgängerbereich, welche wir in Portugal überhaupt nicht vermisst haben!
Wenn wir in Portugal fanden, die Oliven- und Eichenbaumflächen seien riesig, so sind sie hier in der Extremadura fast unendlich. Auch die Kuhweiden über und über voll mit kräftigen, wohlgenährten Kühen. Schafherden und einige Ziegen und dann.. Schwarze Flecken.. Die glücklichsten Schweine, die wir je sahen, über Hektare welliges, mit Büschen und Bäumen bewachsenes Weideland verstreut, alles voll schwarzer Iberierschweine.
Die Zeit wird knapp, wir brauchen einen Stellplatz, der erste in Caceres war zwar in Nähe der hübschen Altstadt, jedoch waren die Womoplätze dicht an dicht schon besetzt und der Platz voll Pinien. So versuchten wir es beim Nächsten, bei Trujillo, neben der Torro Arena. Auch da standen schon viele und wieder mal für June und die Hunde ungeeignet.. dann halt nochmals weiter, nun wirds dunkel und wir erreichen Logrosan in der Nacht und im Regen, finden auf Anhieb den Stellplatz, doch wo sollen wir uns da bloss hinstellen. Der einzige Womofahrer hier, ein Franzose, steht genau neben der Entsorgungsstelle auf dem Einfahrtsweg, Womofenster verdunkelt, kein Mensch zu sehen. Im Dunkeln versuchen wir uns etwas zu orientieren, doch was wir sahen, war ein Picknickplatz mit Bäumen, Tischen und Bänken und hohem Gras. Es war recht matschig vom Regen und wir wollten nichts riskieren. Der Franzose kam dann raus und meinte, ob er uns durchfahren lassen soll, er würde hier stehen bleiben, hinten sei es zu nass. Wir verzichteten dann, da an einem Masten ein ohrenbetäubendes Alarmpfeiffen erklang, freiwillig auf den Platz und fuhren durch die leeren Strassen im Industriequartier. An einer ruhigen Ecke stellten wir uns hin, gingen mit den Hunden noch eine Runde, wobei hinter vielen Eisentoren der Industriebetriebe wütendes Gebell und Geknurr ertönte.
Diese Nacht bekamen wir wenig Schlaf, fuhren morgens schon früh, ohne Frühstück, Kaffee und Bettenmachen, weiter Richtung dem Embalse de Garcia de Sola. Jetzt am Tag, mit Tageslicht und ohne Regen war die Gegend gleich wieder viel freundlicher und einladender, an einigen Örtchen wären wir fast gerne geblieben, wie zum Beispiel dem zerfallenen, verlassenen Gehöft, das nur noch von Storchenfamilien bewohnt wurde und ziemlich gespenstig wirkte.
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Als wir uns dem See näherten, zeigte das Navi diesen an, doch statt dem Wasser sahen wir nur grünes Gras.. ein paar Kurven weiter kam aber doch Wasser und dann zwischen Bergen gebettet ein herrlich grosser Stausee, drauf paar Fischerboote. Von der Strasse führten einige Wege ans Ufer runter, um mit dem Autoanhänger und Booten drauf ans Wasser zu gelangen. Und dann kam unsere Chance.. ein Weg zum Picknickplatz und dann weiter in den See. Links und rechts paar Holztische mit Bänken, Bäume für Schatten und Plätzchen zum Parkieren. So schön angelegt und dann noch SONNE! Da bleiben wir, June dankt es uns, legt sich mitten auf den Weg und kugelt sich in alle Richtungen, gemeinsam spazieren wir am steinigen Ufer umher und wie könnte es anders sein?? Sigi kanns nicht lassen und stürzt sich ins kalte erfrischende Nass. Heute zieh ich eine warme Dusche in der Monschterburg vor 😀.


Ein gemütlicher Tag, Zeit für die tägliche Patientenpflege von Micky und Janosch, Blogschreiben… der wird ewig dauern bis er online ist, denn das Internet mit Meo PT geht hier ja nicht mehr, dafür die Sat Anlage der Monschterburg, aber nur mit Schneckentempo und viel Glück!
Bis nächstes Mal.. eure Monschterburgler

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