100 Kilometer in 5 1/2 Stunden …

Heute hat Sigi eine besonders reizvolle Route auf der Karte gefunden.
100 km Bergsträsschen und Kurven in 5 1/2 Std. .. nein nicht mit dem Fahrrad.. mit WoMo! Teils war wirklich der Strassenzustand schuld daran, anderseits aber musste ich dauernd anhalten, staunend die prachtvolle Gegend bewundern und natürlich aufs iPhone die vielen Eindrücke verewigen!
Von der einen Seite ging eine kleine Alpstrasse hoch, den Rossbollen und Kuhfladen nach erahnten wir eine Alp, erst erblickten wir nur paar vereinzelte Pferde aber dann immer mehr! Auch Kühe mit Kälbern. Massenweise aufgewühlte Flächen deuteten auf Schweine/ Wildschweine hin, gesehen haben wir aber keine. Diese Alp war riesig, da kommen mir unsere Schweizer Alpen grad klein vor, das war ein Paradies für die Tiere! Zwischendurch kleine Gruppen von Herdenschutzhunden.

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imageAusser einer alten Frau.. traditionell schwarz gekleidet, mit Tuch und Korb auf dem Kopf und mit einer Sichel, kreuzte uns auf der Strasse niemand, einige wenige Male begegneten wir wohl Bauern mit Auto, die nach ihren Tieren schauten. Leider nahmen wir die Gelegenheit nicht wahr, hier oben auf der Seite des Passes, für diese Nacht zu stehen. Hier war es auch total natürlich und auch sauber. Auf der andern Seite dann kamen einige Picknickstellen (Areas Sosta) liebevoll angelegt, leider wiederum total versaut, Plastikteller mit Essensresten, Papier, Flaschen, Plastik alles mögliche liegt im Gebüsch, unter und neben den Tischen, nein hier möchten wir nicht bleiben, ein Moment lang ist meine frohe, glückliche Stimmung getrübt! Warum nur schätzen die Menschen die wunderbare Natur nicht, die sie hier noch haben?! Noch dazu ist das Gebiet Nationalpark und geschützt!
Wir sind auf über 1600 Meter ü. Meer, was ja für hier viel ist, für mich lustig zu sehen wie die Berge meistens bis oben mit Bäumen bewachsen sind, nicht nur Nadelbäume wie bei uns auch Laubbäume. Aber eben, hier fangen die Berge ja auch von 0 müM an!
Langsam kamen wir wieder in die Zivilisation zurück, noch paar mal etwas rauf und runter. Traurig, immer wieder sehen wir tote überfahrene Hunde und Katzen auf der Strasse liegen. Eine tote Katze liegt mitten auf der Strasse, daneben versuchten sie wohl ihre zwei noch recht kleinen Babys wach zu rufen, sie sind zum Glück gleich weggerannt.. ich fuhr aber auch übertrieben langsam. Leider können wir aber nicht alle Tiere retten, da bräuchten wir wohl eher einen Reisebus statt WoMo 😪!
Da es in der Nacht im Innenland in höheren Regionen schon recht kühl und sehr feucht ist, entschliessen wir uns, doch wieder ans Meer zu fahren und der kalabrischen Küste nach, in ein paar Tagen hoffen wir bei der Fähre anzukommen. Ausserhalb von Rosano, am Sand/Kiesstrand, fanden wir einen angenehmen Platz. Wir grillen noch bei Mondlicht. Der Vollmond ist diese Nacht als riesiger roter Ball aufgegangen. Bis auf das Hundegekläff aus der Umgegung war es herrlich ruhig, das Meer war ganz glatt mit nur leicht flüsternden Wellen, es hat keinen Wind und ist eine weitherzigere, geschützte Bucht.
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Heute Morgen spazierten wir erstmal, schwammen ausgiebig bevor wir frühstückten und sind nun wieder startklar.. Bis auf June 😜!