Alltag.. keine Ferien!!

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img_6616Auf dem Weg zum Strand, beim
Parco naturale della Maremma sahen wir nun endlich mal grosse Herden von Wasserbufalos. Wunderschöne Tiere, in artgerechter Weidehaltung! Später parkierten wir für diese Nacht am Rande des Reservats, nur paar Autos von Fischern und Spaziergängern, die den prächtigen Sonnenuntergang bewunderten, waren da, wir schlenderten noch etwas am Strand nach mit den Hunden, aus dem vielen Schwemmholz haben Leute Hütten gebastelt, sehen lustig aus und ausser dem Holz ist der Strand super sauber. Als es dunkel wurde waren wir mutterseelenallein, nur der Fuchs wird noch in der Nähe sein, der uns neugierig begrüsste.
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img_6498Eine Sternenklare Nacht mit zunehmendem Mond, absolute Ruhe, wir schliefen herrlich! Am Morgen noch ein Marsch mit den Hundis, durchs Reservat dürfen wir mit den Hunden nicht, aber auf einer Tafel lesen wir, dass es Füchse, Wild, Bären, Schildkröten und Vögel beherbergt. Ein schönes Gebiet! Dann fahren wir weiter, leider sind wir etwas enttäuscht über die Strecke, oft sieht man fast nichts vom Meer. Beim Riserva naturale Scarlino erblicken wir unendlich weite Weiden mit grossen Eseln, auf einem angrenzenden Parkplatz halten wir an, ich mache paar Fotos und freue mich am Spiel und Neugier der Esel. Sigi lässt den weissen Micky frei. Als wir weiter wollen, die Hunde ausser Micky im Womo, kommt ein schwarzer schlammverschmierter, über und über mit Kletten geschmückter Hund zurück. Nachdem wir für dessen Wäsche den 25 lt Wasserkanister geopfert hatten plus einen Spülschwamm und eine Menge Duschgel kam unter der Schlammmaske wirklich Micky hervor 😝.
Die paar Stellplätze, die wir dann anfuhren, gefielen uns beiden nicht und waren oft auch mit Kette abgesperrt, bevors Dunkel wurde fuhren wir dann den comunalen Stellplatz bei Rosignano Maritimo an, wäre eigentlich ganz nett gewesen, aber schon etwas unangenehm, wir stellten uns zwar diskret hinter ein Gebüsch und Schilf, doch bemerkten wir die andern Besucher des Platzes eben doch, die die zu wenig bekleideten Damen, welche auch hier ihrem Gewerbe nach gehen, aufsuchten. Im Hintergrund und Gegensatz zu dem schönen Meer.. die grosse Industrieanlage und dann zu guter Letzt um 02.30 Uhr wurden wir unsanft aus dem Schlaf gerissen, paar komische Typen palaverten lautstark ums Womo und verstummten erst gegen Morgengrauen.
Am Morgen fuhren wir früh weg, hofften auf eine schöne Fahrt und Stellplatz und bei Tageslicht. Die Route über Livorno, dann über den Arno nach Pisa, wo wir eine kurze Turm und Stadtbesichtigung auf die faule, schnelle Tour mit dem
Womo machten.
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Forte dei Marmi und Massa, kilometerlang Strand.. ohne das Meer zu sehen. Alles verbaut mit Lokalen, Ferienanlagen, eingezäunt, mit Gittertoren. Die breite pfeiffengerade Strasse verstopft, tausende Velofahrer waren heute unterwegs, einzeln oder in Gruppen, Massenweise sonnenhungrige Menschen flanierten auf den Strassen.. es war ja Feiertag.
Die Toskana gefiel uns gut und dann kamen die Berge, Steilküsten der Cinque Terre, war DAS schön, Strässchen extra für mich 😀👍steil, schmal, buckelpistig.. teilweise leider auch durch Unwetter zerstört, wir wieder mal vor gesperrter Strasse.. was nun? Retour? Nein danke. Über Vernazza runter und Richtung Levanto wieder hoch, zwar mit Fahrverbot aber wir waren nicht die einzigen. Traumhafte, Wahnsinns Aussichten auf das steil, weitunten liegende Meer, auf hübsche Dörfer und herzige Häuser.
Und wieder wirds später als erhofft, unsere Mägen Knurren und wir hofften auf eine offene Pizzeria, hätte es wohl auch paar gehabt, nur keine Parkplätze für Womos dazu 😬. Dann halt den Stellplatz in Santa Margherita zum Entsorgen und Wasserfüllen anfahren. Das Navi leitet uns durch enge Strassen, dann die steile Sackgasse rauf, ich kreuze eine Frau mit Hund und weiche etwas nach links aus, ich fahre ganz langsam rauf und dann kommt auf der feuchten Strasse ein junger Rollerfahrer mit heulendem Motor um die Kurve geschossen, ich stoppe sofort und halte an. Der Bursche erschrickt, bremst und verliert die Herrschaft über sein Mofa, stürzt und schlittert über die Strasse und kommt etwa 2-3 Meter vor mir zum Halten, gefolgt von zwei weiteren Rollerfahrern, die beide auch stürzen und geflogen kommen. Daraufhin beschuldigt uns der erste aufs gröbste, eine ganze Meute Jugendlicher kommt hinzu und schreien umher. Ich rufe per Handy die Policia, welche auch schnell da ist. Sigi spricht mit den Polizisten auf englisch, die einen Eltern kommen, ich rufe den Helppoint der Zürichversicherung an und frage was ich da machen muss, schliesslich trifft mich ja keine Schuld. Der Polizist sagt wir können weiter, er schickt mir den Bericht per E Mail. No Problem meint er. Erst jetzt zittern mir die Knie, es ist inzwischen Nacht und Sigi fährt noch weiter zum nächsten Stellplatz. Der ist anständig belegt, bietet jetzt bei Nacht eine tolle Sicht auf die Stadt San Rocco. Morgen sehen wir mehr. Nach dem Essen, Raubtierfütterung und Spaziergang spielen wir noch Karten und wollten nun endlich müde ins Bett. Als ich noch nach June draussen schauen will, plätschert Wasser auf den Boden draussen… Nein das darf doch nicht wahr sein, den selben Schaden wie Anfang Mai, als wir von Spanien zurück waren. Nun sind wir seit zwei Stunden am Wasser aufnehmen, Frischwassertank entleert und Heizung voll auf. Alle Mineralwasserflaschen ins Womo für Hunde, uns zu trinken, WC Spülung und uns Waschen/Zähneputzen, so eine Schei… hat uns grad noch gefehlt! Morgen sofort Werkstatt anrufen und hoffen, dass sie Montag gleich Zeit haben. Haben uns die Zeit in der Homebasis eigentlich anders vorgestellt!
Guet Nacht!