Geburtstags-Abenteuerfahrt..

Geburtstags Abenteuer..Fahrt..
Das Streckenstück der Kalabrischen Küste nach und über Berge war so traumhaft schön und direkt ein Geburtstagsgeschenk für mich. Die Bergdörfer, so auf den Hügel gepflastert, erstaunen und imponieren mir immer wieder. Es gibt so viel schönes zu sehen, dass wir viel zu langsam vorwärts kommen. Zum Glück ist die Strecke sparsam befahren und ich kann gemütlich tuckern, umher schauen und öfter mal anhalten zum Fotografieren. Sigi sucht sich die schöne Route aus, nicht die, welche Tante Navi vorschreiben will, Fahrverbote haben wir schon, wie es sich gehört, nur als Empfehlung registriert und somit auch die nächste Tafel, welche sowieso nicht zu lesen ist, übersehen. Tolles Strässchen .. genau mein Ding! Ähhm.. bis dann die zwei Betonblöcke den weiteren Durchgang verhinderten. Schade, war doch so schön. Mit Hilfe meiner Besseren Hälfte, die mich besser beim Rangieren, Retourfahren und Wenden einweisen kann als das Navi, kehrten wir um und nahmen die Abzweigung über den Berg. Auch das eine prachtvolle Strecke und wir freuten uns auch da drüber… wenn auf dem Armaturenbrett nicht dauernd das gelbe Tanklichtlein aufleuchten würde und die Anzeige: wenig Kraftstoff! sich meldete. Wir sprachen unserem zuverlässigen Ducato gut zu, versprachen ihm zur Belohnung auch einen Liter Spezial gutes Motorenöl, wenn er den Durst noch bis zur nächsten Tankstelle überwinden könne. Wir sahen uns schon in der Wildnis stecken bleiben und zu Fuss bei irgend einem Bauern ein Kanister Diesel erbetteln. Doch der brave Ducato hielt durch, bekam an der nächsten Tankstelle für 50 Euro „Most“ und fuhr zufrieden weiter. Einen Stellplatz fanden wir auch, wollten eigentlich auf dem Parkplätzchen am Strand stehen und in der Pizzeria nur schnell fragen ob offen sei, da kam der Wirt schon winkend auf und zu, fragte Sosta Camper ?? Und winkte uns ihm nach zu fahren. Nun hatten wir einen Übernachtungsplatz, paar Schritte neben der Pizzeria, überwacht, sauber und sehr ruhig. Sogar mit Meerblick.. 😜(2Meter Horizont). Zum Geburtstagsessen ein Lokal für uns alleine, aber es war lecker und wir hatten einen lustigen Abend. Auch zum mit den Hunden spazieren wars schön!
3.Dez. Richtung Napoli, was uns gestern so begeisterte, enttäuschte uns diese Strecke umso mehr, wieder viel Dreck, viele leichtbekleidete „Damen“ am Strassenrand, Häuserruinen, Überreste, unfertige, zerfallene Bauten. Der Vesuv begeisterte uns beim Vorbeifahren auch nicht so wie damals der Etna. Ein anderes Mal nehmen wir uns vielleicht die Zeit, den Vesuv von Nahem zu betrachten. Der überall angepriesene Büffelmozzarella stammt aus dieser Gegend, wir fragen uns, woraus der produziert wird. Es hat alle paar hundert Meter eine Caseificio Mozzarella di Bufala Campana, riesige unfreundliche, schmutzige Stallungen erblickten wir neben der Strasse, aber von den Wasserbüffeln, die in matschigem Weideland mit ihren spezial breiten Klauen rumlaufen würden, sahen wir nichts. Da diese Büffelinnen laut Internet täglich nur 7 Liter Milch liefern sollen und somit den viel teureren Verkaufspreis des Käses gerechtfertigen würde, fragen wir uns wo der viele Mozzarella denn her stammt?!
Inzwischen bin ich gerade auf einen Artikel gestossen, der mich erschreckt und kritisch nachdenklich stimmt über den Kauf und Verzehr von angeblich traditionell hergestellten Agri Produkten:
http://www.zeit.de/2015/02/bueffelmozzarella-wasserbueffelfarm-italien

Wir fahren weiter. Nach Napoli, welches wir umfahren, wird die Gegend wieder schöner. Mit den Koordinaten von Wolfgang fahren wir einen freien Stellplatz in Sperlonga an, kurz vorm Ziel erblicken wir vor uns das Münchner Womo, wo wir schon bei der Terme getroffen haben und dem wir unterwegs wieder begegnet sind. Anscheinend will er zum selben Platz. Unser Navi lässt uns links abbiegen.. irgendwie überschätzt es wohl meine Fahrkunst und führt uns zu einer Treppe. Die Koordinaten beim Münchner funktionieren aber auch nicht und so landen wir beide auf einem netten Strandparkplatz, nur paar Fischer parken noch hier, ein schöner, ruhiger Platz mit riesigem, sauberen, feinen Sandstrand.

Seit zwei Stunden sind wir wieder mal startklar… beim Hundespazier am Strand hat uns June noch begleitet.. jetzt hockt sie im „Hochsicherheitstrakt“ hinter Mauern einer geschlossenen Ferienanlage und lacht uns aus! Miststück das.. und zum x. Mal schwör ich ihr, sie nächstens auszusetzen 😝.. und wir bringens doch nicht übers Herz, denn unser Büsi ist ja ein ganz spezielles.. eben UNSER MONSCHTERBÜSI !
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