bei den Piraten..

Gedanken am Steuer…

Und immer wieder gibt es Tage oder Momente, wo meine Gedanken abschweifen, wo ich ins Grübeln komme und mich frage: WARUM ??
Wo ich trotz den so vielfältigen, prachtvollen, idyllisch, wild, romantischer Landschaften und Eindrücken, die mein Auge und Seele erfassen können, doch mein Gegenüber vermisse.
Und obwohl ich vieles geniesse was das Alleinsein bringt und immer wieder mit Stolz und Genugtuung feststelle, was ich auch alleine schaffen kann.
Zu Zweit ist eben auch das Schöne doppelt so schön!

Und dann kommen die traurigen Gedanken des Warum.

– warum ist das Leben manchmal so kompliziert?
– Warum machen wir es uns so schwer? Statt zu streiten und zweifeln sollten wir doch das schätzen, hüten und geniessen was wir aneinander haben!

Und trotzdem stirbt die Hoffnung zuletzt.
Auch wenn ich mir meiner, doch etwas speziellen, dafür spannender, erfüllender und soviel gebender Lebensweise bewusst bin.
Ich glaube ( oder hoffe?) immer noch, dass es irgendwo auf diesem Planeten ein Deckel gibt, der auf meinen Topf passt.
Nur… Frau wird nicht jünger, die Zeit die bleibt wird kürzer.

Und wenn Frau denkt, sie hätte den richtigen Deckel gefunden, der passt, nicht rostet oder verbeult und so lange hält wie der Topf…
..Dann fällt er runter und zerbricht.. denn der Deckel war nicht aus Stahl sondern aus Glas !

(Gedanken die ich am Strassenrand aufschrieb, weil sie mich nicht mehr konzentriert fahren liessen)

Reisebericht 25. Februar


Der Stellplatz wo es Lapis lacedaemonius (Porphyr Schmucksteine) zu finden geben soll, war schon über voll! Die Bewohner dort unangenehme Nachbarn. Der Platz war über und über voll mit diesen kleinen, bunten und brummenden Häuschen.. und nein.. ohne Räder!!
Fleissige Bienenvölker waren dort in Arbeitslagern eingenistet 😀

Also nächstes Ziel eingeben..
nochmals alte Steine gucken, die alte Stadt und Burg Mistras.
Da habe ich doch gleich mal 6 Euro gespart. Es war 14Uhr40 und wird um 15 Uhr wird geschlossen, zudem dürfen Hunde nicht in die Anlage rein ☹️
Hab dann aussen rum einen kleinen Spaziergang gemacht.

Jetzt hab ich genug von Ruinen aus Stein.. will zu der aus Eisen. Gebe im Navi die Koordinaten ein und fahre vertrauensvoll los.
Vertrauen ist gut.. Prüfen wär besser! Navi wollte mir wahrscheinlich die Kleinstdörfchen mit winzigen Strässchen zeigen und führte mich fern ab der guten Strecke, hoch oben am Berg entlang.
Irgendwann kam ich dann doch auf eine Schnellstrasse die mich endlich wieder ans Wasser führte.
Noch durch die Menschen überfüllte Stadt Githio.. was war denn hier los, überall Gelächter, Feuerwerkskörpergezische und Geknalle? Janosch zog es vor im Fussraum Platz zu machen und nicht mehr zum Fenster raus zu gucken.
Es ist auch hier Fasnacht und Narrenzeit!

Nur noch ein kurzes Stück der Küste nach, scharf abzweigen und ich sah von weitem schon den rostig, eisernen Koloss, gestrandet vor der Küste, am Paralia Glifadas.


Auf dem Parkplatz hinter den Dünen steht schon ein Dickschiff, ein Niesmann-Bischoff. Kurzer Blick aufs Nummernschild, ein D ist drauf.. schön da wirds wiedermal einfacher zum Plaudern.
Schon spricht mich die Frau auf Englisch fragend an.. ich fröhlich, nein DEUTSCH. Pech gehabt, das sind wieder mal Australier auf Weltreise. Aber sehr nette und wir plaudern halt so gut es mit meinem knappen Englisch geht.
Auch sie sind fasziniert vom rostigen, durchlöcherten Frachterwrack. Die Wellen brausen durch den Rumpf und sprudeln auf der andern Seite raus.
Nicht nur für Kinder, ein bisschen Piraten Abenteuer 😉😀.