Die Monschterburg unter der Burg bei Acrokorinthos

Mittwoch 1.2.17

Auf dem SP in Acient Korinthos war es sehr nett, familiär. Die Besitzer Familie sowie die drei Womopaare, zwei aus DE und ein Schweizer. Alle sehr hilfsbereit.
Aber das Freistehen, der Berg mit seiner fantastischen Panoramaaussicht übers Meer und Umgebung von Korinth reizte und zog mich wieder weiter.
Diesmal nur etwa 3 Kilometer, zur Burg Akrokorinthos hoch, einer gigantischen, antiken Festungsanlage auf der Spitze des Berges, über und an den Felsen.
Mit einer rundherum Sicht auf prächtige Landschaften, Städte und Meer.
Jetzt in der dunklen Nacht, mal ohne jegliche künstliche Bleuchtung. Hier drin mit Kerzenlicht und draussen die Sterne und Sichelmond.
Weit unten auf der Autobahn sieht man die Scheinwerfer vorüber gleitenden Autos, Strassenbeleuchtungen und die leuchtenden Städte.
June geniesst auf dem Armaturenbrett die Aussicht.
Wir sind ganz alleine, ich gut bewacht in der Monschterburg, von meinen zwei treuen Hundchen und draussen schieben die zwei süssen Strassenhunde vor dem Womo Wache. Den Lohn.. eine Schüssel Hundefutter, haben sie schon vorbezogen und gierig verschlungen. Die Rangordnung der vier Hunde war schnell geklärt und die zwei kommen nicht zu nahe an Janosch und Andra ran.

Am Nachmittag kam noch ein Mann mit Womo auf den Parkplatz, wir unterhielten uns länger, er wollte aber wieder runter ans Meer zum Übernachten. Erzählte mir aber vorher viel von seiner Reise, wusste gut Bescheid über Peloponnes und seinen Schönheiten und Geschichte.
Es ist schön und tut gut wieder zwischendurch mit deutsch sprechenden Menschen zu sprechen, besonders natürlich Womofahrern, und immer wieder zu spüren, es sind noch so viel Andere unterwegs die so oder ähnlich ticken, die eine andere Lebensart gefunden haben und leben, welche befriedigt und für einem stimmt.
Ich erlebe oft auch Unsicherheit, manchmal sogar ein Bisschen Angst über meinen eigenen Mut. Aber auch eine Zufriedenheit und Stolz, wenn mir etwas gut gelingt, wenn ich mein Vorhaben schaffe.
Immer Abends, wenn die Dunkelheit kommt, da merke ich am meisten, dass mir die Zweisamkeit schon fehlt. Aber auch das werde ich lernen und mit der Zeit weniger vermissen.
Die einen Dinge fehlen nun, andere finde und gewinne ich neu.
Ich lerne andere Menschen kennen, sehe in andere Schicksale, in andere Leben und deren Lebensmut und Lebenseinstellung.
Die Schule des Lebens endet nie und solange man lernen kann lebt man!
Guet Nacht .. bis bald