Nafplio.. ob ich doch mal paar „sesshafte“Tage schaffe ??

Obwohl der Platz toll war, die Vogeljäger verunsicherten mich… und meine Vierbeiner doch etwas, obwohl sie sehr nett waren und fröhlich grüssten. Aber die Knallerei??
Ich fühl mich da einfach nicht sicher, wenn der eine mal June oder einen der Hunde treffen würde.
Und überhaupt, die Neugier zieht mich weiter.

Nach dem ausgibigen Spaziergang über die Felsen zur Franchtihöhle, die eher ein riesiger Felsdurchgang war, früher wohl auch Wohnstätte von Menschen. Bei Ausgrabungen wurden auch Skelette gefunden.
… sind wir wieder mal aufgebrochen um neues zu entdecken.
Vor den Didimon-Bergen zweigte ein Feldweg durch Olivenbaumfelder und Weiden ab und von weitem sah ich ein riesen Loch im Berg, wie eine Bombe eingeschlagen hätte. Vorher aber war ein Parkplatz, also stellte ich die Monschterburg mal ab, liess mal die Hunde drinnen warten und erkundete wohin das Eisentor führte welches ich knapp entdeckte.
Durch einen verwinkelten Tunnel, die Treppe hinunter gelangte ich in die Doline… wie ein riesiger Krater. In eine Feldnische war ein Haus gebaut, rundum führte ein Pfad zu einem winzigen Kirchlein in den Fels gebaut, die Türe war offen und liess mich einen Blick ins mit Ikonen geschmückte Innere werfen, betreten hab ich sie nicht, ich vermeide es möglichst Kirchen aller Art zu betreten.
Interessant waren die verschiedenen Schichten der Gesteinswand, mit den Jahren auch schön überwuchert mit Hängenden Kapernsträucher.
Die noch einzigen Höhlenbewohner hier.. ein Paar Falken verfolgten ihre Mitbewohner die Tauben kreischend.

Über die Berge rauf und runter, führten recht gut ausgebaute Strassen. Dann erreichte ich bald Nafplion, fuhr erstmal kreuz und quer, planlos durch die Stadt, zum Castell rauf und runter,am Hafen vorbei, da standen paar Womos, war aber nicht ein einladender Stellplatz. Beim Fahren erblickte ich noch ein Vodafon Shop, schnell rein und für 10 Euro die nächsten 8 Gygabite laden.
Nun suchte ich den Karathona Beach. Eine schöne Bucht mit Palmen, Eukalyptus und wenigen Pinien bewaldetem Strand erwartete mich hier. Paar Strandrestaurants und Buden die winterlich verwaist sind, aber Duschen die noch Wasser spenden, reichlich Abfallkübel und genug streunende Hunde. Die erste Nacht gesellte ich mich auf den grossen Platz vorne, hauptsächlich junge Franzosenfamilien waren dort aufgestellt. Abends machten sie Feuer und hatten es lustig. Einige deutsche Womos mit Überwinterer und weiter am Strand vorne, ein einzelnes Feuerwehr-Womo.
Da ich bis zur vollständigen Dunkelheit draussen sass, merkte ich zu spät dass ich ungünstig stand und der Sat kein Signal empfangen konnte.
So stellte ich mich heute um und gesellte mich zu den Zwei im Feuerwehrwomo.. natürlich mit genügend Abstand ohne Kuscheln 😏😀.

Heute ist Markt in Nafplio, meine Nachbarn fahren mit mir mit den Rädern hin. Ein schöner Wander/Radweg führt der Küste nach bis zum Hafen. Auch hier hats tolle Buchten mit kristall klarem Wasser, Bänke zum Ausruhen und einen Trimm dich Pad mit Geräten. Eine tolle Kletter Felswand, mit Wegweisern für Schwierigkeitsgrade.
Und dann sehe ich sie… die Biester die wir letzten Winter in Spanien und Portugal so gefürchtet hatten und krampfhaft versuchten die Plätze zu meiden, wo Pinien wuchsen.
Die Nester hatte ich auch hier auf Peloponnes schon gesehen, mal mehr mal weniger. Inzwischen weniger panisch aber doch mit Vorsicht.
Doch heute sah ich die kleinen, gefährlichen Ungeheuer in Aktion, wie sie über den Wanderweg im Prozzesionszug krochen.
Die gefürchteten Pinien Prozessions Spinner 🐛Raupen.
Diesen Weg werde ich nur mit dem Fahrrad befahren und garantiert nicht mit den Hunden Laufen!
Aber gegen meine gestrige Aussage.. morgen fahr ich dann weiter.. ich glaube hier mach ich mal Pause.. das gefällt glaub ich auch meinen drei Fell-Mitbewohner.
Es gefällt mir hier und die grosse Womofamilie ist sehr nett.

Nun werd ich mal mein Feuerchen richten, hab auf dem Markt frische, grosse Garnelen gekauft. Dazu zwei grosse Kartoffeln und Salat.


Übrigens, als die Sonne am höchsten stand und der Wind etwas ruhte, wagten sich meine Nachbarin und ich ins Meer. Nach dem ersten Zögern wars gar nicht so kalt und machte riesig Spass, Janosch konnte auch nicht genug kriegen.

Bis demnächst!

Ein Gedanke zu „Nafplio.. ob ich doch mal paar „sesshafte“Tage schaffe ??“

  1. Hey super Fotos, da würd auch ich Ferien machen. Wünsche dir einen schönen Aufenthalt und eine ganz gute Zeit an dem schönen Strand.
    Lieber Gruss Ruth

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