Abendlicher Ausgang und Besteigung des Volcano…

Eigentlich wollten wir bei der Taverne Plaka über Nacht stehen bleiben, wir hatten zu dritt eine Kleinigkeit gegessen, es war wieder mal sehr fein gekocht. Die Frau vom freundlichen Wirt, machte mir eine Freude mit Zucciniballs, wie Hacktätschli aber aus Zucetti und Kräutern, sooo fein und leider ausserhalb der Saison selten zu bekommen.

Dann verleitete uns aber die tolle, einladende Aussicht auf das Städtchen Poros auf einen Stellplatzwechsel.
In Galatas soll es genügend Parkplätze geben und die Fähre oder kleine Boote sollen die ganze Nacht hin und her fahren .
Eigentlich war ich schon eine halbe Ewigkeit nicht mehr im Ausgang und freute mich darauf.
Der Abend schön lau, Hunde ,Katzen und John gut versorgt,machten wir uns auf den Weg zur Fähre. Die Überfahrt war sehr kurz aber ich schön.


Drüben bummelten wir dem Quai nach, betracheten die tollen Segeljachten und Fischerboote in allen Grössen und Ausführungen, mühten uns die steilen Treppen hoch zur oberen Strasse, durch die kleinen Gassen, viele kleine, sehr steile und verwinkelte Treppen führen zu den Wohnungen. Hier möcht ich die Einkäufe nicht hoch tragen müssen. Die meisten Läden waren geschlossen nur eher Souvenir Shops und Kleiderboutiquen waren noch auf.


In einer netten Taverne wurde mir ein Mojito gemixt mit frischer Minze aus dem Kräutergarten in Kisten und Töpfen. Dazu eine Mezze Platte von Fischen… lecker!
Erstaunlich welch Betrieb doch schon herrschte und die kleinen Boote sowie die Fähre pendelten fleissig von der kleinen Insel nach Galatas.

Die Nacht auf dem Parkplatz schön ruhig. Morgenspaziergang dem Uferweg nach, an einer Fischerboot Werft vorbei. Da wurde noch mit uralten, einfachen Holzschlitten gearbeitet um die Schiffe aus dem Wasser zu ziehen.


Unser nächstes Ziel war die Halbinsel Methanon zu umkreisen, links herum. Da war ich noch nicht und der Volcano reizte mich. Natürlich wieder kleine Bergsträsschen, mit teilweise eingewachsen , überdacht mit Ästen und überstreut mit Steinen und Felsstücken, die Kurven eng und steil.
Durch das kleine Dörfchen , alles mit rotem Lavagestein, auch schon am Strand unten waren die Steine am Ufer rot.


Diesmal hab ich nichts vergessen.. brav meine Wanderstöcke mitgenommen ( helfen mir gegen das mangelnde Gleichgewicht zu kämpfen), Getränk für uns und Wasser für Hunde im Rucksack, Akku für iPhone und lange Jeans um meine Knie vor Stürzen zu schützen. Die Kletterei machte Spass und tat mir wieder gut, wieder ein Punkt den ich geschafft habe, eine Hürde überwunden!
Es hat sich gelohnt, wunderschön die bizarren Gebilde welche der Vulkan erschaffen hatte, ein spezieller Vulkan… nicht mit rundem Krater wie beim Ätna, sonder eine Turmspitze und darunter eine Felsspalte in die Tiefe runter.
Eine wunderschöne Aussicht über den Saronischen Golf belohnte uns für den Aufstieg.

Uschi war froh nicht nochmals durchs enge Dörfchen mit tief vorspringenden und Balkonen fahren zu müssen, musste sich dafür mit ihrem tiefer gelegten Alkofahrgestell über die engen,steilen und schrägen Serpertinen abmühen und aufpassen nirgends auf zu setzen.
Beim Schwefelbad bei Marathon, welches immer noch nicht warmes Wasser ins Meer fliessen lässt dafür noch mehr stinkt badete sie die Beine… soll ja gesund sein 😉.


Nun sind wir auf dem Strand Parkplatz am Ende des Dorfes Epidauros, da hab ich schon mal genächtigt.
Der Weg führt uns nun ja langsam Korinth zu, wir werden noch eine Zeitlang Griechenlands Festland bereisen und erkunden bevor sich unsere “ Heimwege“ in verschiedene Richtungen teilen.
Meine Route hab ich noch nich festgelegt… vielleicht über Ungarn mit Besuch bei Gaby und Aschi.
Guet Nacht .. bis demnächst!