Danzig… eine wunderschöne Stadt!

Dieses Mal war die Strecke durch die Masuren schön, von der Strasse aus erblickte ich so viele traumhafte Seen, nur leider keine Zufahrten dort hin… und wenn war betimmt auch ein Haus dazu.
Also fuhr ich auf einen CP, diese sind dafür hier nicht so steril und in Reih und Glied eingeordnet. Meisst darf man sich hinstellen wie und wo man möchte. Überall hats Wasserhähne und sogar Feuer machen darf man.
Der erste Platz bei Joanna und Heinz Grundel,in Rozynsz 3A , Orzysz Polen
Www.camping-mazury.com war zwar nicht direkt am See, doch führte ein kurzer Hundespaziergang zum einsamen See im Wald. Die Besitzer überaus hilfsbereit und freundlich. Meine Wäsche, die ich bei der Gelegenheit auf dem CP machte und auf den Ständer zum trocknen hängen durfte, trocknete gut, indem der Besitzer aufmerksam den Wäscheständer wegen dem Regen zwischendurch, zwischen Wiese und Arbeitsschuppen hin und her schob .
Er erklärte und schrieb mir die Route nach Krutyni auf, wo ich eigentlich hin wollte, um eine Stocherfahrt zu machen. Rainer hatte davon geschwärmt und mich gluschtig gemacht.
Er war aber etwas früher dort, mit wahrscheinlich weniger Touristen.
Die Fahrt dort hin war wunderschön doch dann, noch vor dem Dorf fing es an… überall grosse Wiesen überfüllt mit Autos. Auf dem Wasser tummelten sich unzählige Kanus, in Restaurants und Souvenier Shops ein Gedränge! Schade , aber so mag ich das nicht, fuhr somit weiter.
Ich wollte mich ja mit Petra und Ralf auf dem Camping treffen. Die Fahrt dauerte viel länger als geplant, denn Polen wird ja total umgegraben, überall Baustellen und Umleitungen. … was ja bei den Strassenverhältnissen schon von Vorteil ist.
Oft ganz enge, Schlaglöcher und Buckel über sääte, ausgefranste und dafür mit massenweise Bäumen begrenzte Strassen zogen sich unendlich durch Felder und Wälder.
Die Landschaft aber endlich wiedermal hügelig, rauf und runter, schlängelnd um Seen ,Wiesen und Felder und durch nette Dörfchen, manchmal fast wie in der Schweiz. Und immer wieder schön sauber, kein Abfall liegt auf und am Rande der Strassen, die Gärten und Strassenborde sauber gemäht… nur die Bäume an den Strassen, die dürften etwas gestutzt werden, mit Womos muss man schon aufpassen, nicht zu streifen.
Nachdem ich bei der gesperrten Strasse in der einen Stadt, nach Tante Navi.. und dieses Mal war es Frau Garmin , 50 km im Kreis gefahren bin und dann am selben Kreisel gelandet bin, hab ich kurzerhand ,die für Fahrzeuge über 2,5 T verbotene Strasse genommen und so die nicht ausgeschilderte Umfahrung gemeistert.

Der Grill war schon startklar als ich endlich den Platz erreichte, super netter Empfang der Besitzer und natürlich meiner Freunde die ich ein Jahr nicht gesehen hatte.
Ein toller Platz, wir standen gerade am kleinen Strand und der Feuerstelle.
Die Hunde sind willkommen und dürfen auch ins Wasser, müssen auch nicht dauernd an der Leine sein.
Ein schöner Abend am Lagerfeuer mit netten Leuten! Zum Spazieren angenehme, sandige Waldwege, ich hätte mich fast verlaufen.
Auch da hielt ich es gut aus. Wäre glaub besser noch etwas geblieben. Auch diese Besitzer waren sehr gastfreundlich. Zwar sind die Einrichtungen einfach, nichts für pingelige Camper, aber für „verhinderte“ Freisteher genau das Richtige .
Der Platzbesitzer hat meine besprayte Monschterburg bewundert, mir gleich ein gutes Angebot für Überwinterungsplatz angeboten und ich ihm etwas Werbung versprochen. Im Winter ist mir Polen aber zu kühl. Für Interessierte aber doch die Adresse: www.ferienhaus-polen.net/haus_isagsee
Nähe Pelnik/Masuren.

Susanne und Veronique waren schon beim Kanal Elblaski , wo die Rollberge mit den gezogenen Schiffen zu bestaunen und auch zu befahren sind. Um 10 Uhr haben sie die Schifffahrt mit gemacht.
Die “ Berge “ … kleinere Bodenerhebungen… Hügelchen, welche den Wasserfluss des Kanals versperren und das normale Befahren verhindern, die „Anreisser“ und Schiffsleute ziemlich unfreundlich, aufdringlich und profitgierig. Aber das Ganze, der einmalige Mechanismus, welcher ohne Kraftstoff betriebenem Motor, die schweren Schiffe über die Berge rollten, das war wirklich interessant zu sehen.
Später trafen wir Susanna und Veronique und schon bald verabschiedeten wir uns wieder. Petra und Ralf fuhren weiter durch die Mazuren, Die zwei Schweizerinnen traf ich auf dem Parkplatz in Danzig wieder. Eine wunderschöne Stadt, mit farbigen Häusern, schönen Schiffen, riesige Krähne im Hafen, fremde Leckereien an Strassen Ständen, Musikanten und Animateure auf den Plätzen, Handarbeit – und Souvenierverkäufer. Ein Rummelplatz mit Riesenrad und auf dem Wasser Boote und VW Käfer Pedalos.
Die drei ein Halb Stunden Stadtbummel reichten nur um unsere Knochen und Muskeln müde zu kriegen… zu sehen gäbe es noch viel mehr!
Wir entschlossen uns aber den überteuerten Parkplatz zu verlassen und am Meer ein nettes Plätzchen zu finden.
Leider wurde daraus nichts… nichts anmächeliges war zu finden, weder ein Freistehplatz noch ein SP. Langsam wurde es wieder mal dunkler, wir waren alle drei müde, der nächte SP vom Camper Kontakt wiedermal ein Reinfall.
Nun hatten wir genug vom Suchen, fuhren ausserhalb des Dorfes aufs nächste frisch geheute Feld und blieben dort stehen. Nicht idyllisch aber recht zum Schlafen.

Frühstücken wollten wir aber nicht dort, es fuhren öfters mürrisch guckende Männer vorbei. So machten wir uns auf ins nächste Cafe/Bäckerei, bestellten Kaffe und frische Brötchen dazu.
Eine Touristen Hochburg an dieser Küste, unglaublich die Menschenmasse wo da rumlief.. am Morgen und bei unfreundlichem Wetter.
Ja mal kurz schauen… die Stände, den weissen Strand mit wilden Wellen, das lag ja mal drin.. aber hier bleiben? Nein nicht unser Ding!
Nun nochmals Verabschieden, V&S müssen die lange Reise in die Schweiz in Angriff nehmen… das Miet Womo muss Freitag pünklich in den Heimathafen.

Ich hatte mir eine Strecke an der See raus gesucht, hoffte endlich wieder ein einsames, gemütliches Plätzchen zu finden, viele Km … schön zum schauen aber ich übermüdet und brennende Augen. Endlich komm ich in die Nähe vom Strand und typisch alles abgeriegelt, nur offizielle, kostenpflichtigte Parkplätze, ohne Übernachtung.
Ich bin enttäuscht , habe mir Polen freier vorgestellt.
Da mich die blöden Schlafattacken immer häufiger befallen, stehe ich auch jetzt, nach längerem Suchen, auf einem Picknick Parkplatz, lärmig neben der Strasse und wieder mal ohne willige Katze!

Möchte eigentlich nicht hier schlafen, aber tja… unsere Monschterkatze!…

… ist dann doch gekommen, irgendwie kann sie glaube ich gGedanken lesen!

Nun stehen wir kuschelnd auf einem vollen Camping am See.
June findets spannend… so viele Häuser auf Räder und solche aus Stoff!

Morgen flüchten wir von dem Ballermann Dorf, machen den letzten Versuch bei Bansin auf Usedom und ich hoffe es hat dort weniger Ballermann Rummel.

Sonst verziehe ich mich schleunigst nach Mitteldeutschland.
Guet Nacht… heute werde ich schnell und gut schafen
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