Wunder der Natur…

Der Morgen hat schon mal erfreundlich, genial begonnen… der schöne See vor dem Schlafzimmerfenster, ein aufgestelltes Kalimera vom Ziegenhirt mit seiner prächtigen Herde und später fuhr noch ein Streifenwagen neben die Monschterburg, eine Polizistin 👮‍♀️und ihr👮‍♀️Kollege betrachteten die Graffitis, auch da ein froher Morgengruss und die Frage, woher wir kommen und ob wir hier geschlafen hätten. Gleich darauf: no Problem!! Und er erzählte gleich von der schönen Gegend und Seen und ich könne natürlich gerne länger bleiben.

Nachdem sich Castello dann auch bequemte heim zu kommen zog es mich aber weiter…

Ein Tag fast nur gewaltige, mega fantastische Natur, Stunden-und zig..km lang. Über Berge, durch tiefe Felsschluchten. Kleine Bächlein entwickelten sich zu Flüsschen durch das immer breiter werdende Flussbett. Andra genoss die Pause zum Plantschen und das frische Wasser saufen und Castello fand die winzigen Fische voll interessant, übte sich sogar im Weitsprung über die Steine im Bach.

An der einen Kreuzung im Tal musste ich auf eine Kuhherde warten bis sie vorbei getrieben war. Ein Hirte mit 4×4, einer auf Pferdchen mit Fohlen bei Fuss und der dritte mit eigenen Füssen und den zwei Herdenhunden. Schön war’s zu zu sehen!

Fast keine Autos hab ich heute gesehen und die Strassen waren ganz toll gepflegt!

Einfach gewaltige Eindrücke der überwältigenden, wunderschönen Natur hier in Griechenland.

Macht mich manchmal schon etwas traurig, diese Freude an all dem Schönen nicht teilen zu können.. tja und so labbere ich halt den zwei Fellnasen die Ohren voll… Castello lässts kalt und Andra die ja nichts mehr hört stört sich auch nicht dran.🤣.

Erfreut erblicke ich nach dem nächsten Hügel ein breites flaches Tal.. ich nähere mich der (hoffentlich) Zivilisation… denn unüberlegt wie ich war, hab ich es versäumt endlich meine Essensvorräte aufzufüllen, bei den einzigen zwei grösseren Orten verschob ich’s auf später und ja.. da war denn nichts.. rein nix!!

Weniger erfreuen mich die sich aufbauenden bedrohlich dunklen Wolken, welche den blauen Himmel hinter mir ablösen. Und Rings ums Tal seh ich weiterhin nur Gebirge!

Für die heutigen 153 km hab ich (inkl. Pippirunde und Fotohalte)  knapp 6 Stunden gebraucht. Muss nun einen Schlafplatz suchen und wenn ich kein Lebensmittelladen finde wird’s bescheiden mit unserem Mahl.. die 4🐾🐾müssen sich bald als Vegetarier umstellen😜

Das mit Einkaufen wurde doch nichts, im steile, engen Bergdorf Konitsa fand ich keinen Parkplatz, es war gerade ein Zigeunermarkt auf dem grossen Platz eingangs.

Dafür fand ich kurz danach einen tollen, idyllischen Übernachtungsplatz am Fluss. Bin gleich mit Andra und Castello spazieren und erkunden gegangen und kam aus dem Staunen nicht heraus.. am Ufer riesige, knorrige,uraltePlatanen mit krummen, verschlungenen und hohlen Stämmen. Über die alte Steinbogenbrücke Klidonia.. morgen gehen wir noch etwas weiter den Fluss hoch.

An einem Felsen am Ufer, hing eine kleine, schlafende Fledermaus.

Rechts und links von der Monschterburg stehen je zwei nette Paare mit Womo, auf der anderen Flussseite ein LKW Womo aus Frankreich.

Es hat schon länger Wetterleuchten gehabt, nun prasselt der Regen auf Dach.

Tja und das Beste… unbewusst fuhr ich, wie ich jetzt von den Nachbarn erfuhr, über der Vikosschlucht und dem Pindos Gebirge, der tiefsten Schlucht der Welt. Davon haben wir schon einen kurzen Einblick vom oberen, nördlichen Teil, bei Schnee, im Frühling betrachtet.

Da ja mein geografisches Wissen, Begabung fürs Kartenlesen und Navi Bedienung immer noch recht bescheiden ist und ich die griechischen Ortsbezeichnungen nicht entziffern kann, Verlass ich mich halt, orientierungslos aufs Navi😜.

Gute Nacht😘