Guets Mörgeli, ein tolles Erwachen, prachtvoller Blick zum offenen Fenster hinaus.. und nein das ganze „gehört“ uns heute nicht komplett alleine, zwei Neopren bestückte Harpunentaucher sind vor kurzem 100 Meter vor uns parkiert und nun am Werk, ich kann sie beobachten während Sigi noch schläft. Heute lass ich sie mal ausschlafen, der Platz hier ist optimal dafür und ich kann gemütlich Blog schreiben.
Gestern machten wir den Morgenspazier durchs unwirkliche Land, in dem das Leben langsam wieder erwacht. Es hat schon kleine Bäume und Büsche zwischendurch und Gräser und Blumen finden ihren Platz in der schwarzen Erde. Insekten finden nur wenige einen Weg hier rauf.. wir entdeckten ein Glückskäferli 😀. June und Micky waren enttäuscht, zwar kletterten sie über Lavagestein, Felsen und Geröll.. aber wooo denn sind die Mäuse und Echsen? In der Nacht hats kräftig gestürmt und auch geregnet, gepfiffen. … und geschaukelt!
Als wir vom Etna runter fuhren, kreuzten wir massenhaft Busse und Autos mit nicht wenigen Menschen am Strassenrand, die waren mit Tüten und Stöcken bewaffnet. Erst dachten wir, die gehen alle auf den Etna hoch, dann dachten wir an Maronisucher, aber bis in die Stadt hinein Gans einen Menschenauflauf, verstopfte Strassen, ein Chaos.. vielleicht war irgend ein Feiertag?!
Wir fuhren durch etliche enge Städtchen, oft blieben links und rechts grad so paar Zentimeter, aber es macht Spass! Die Fahrt war traumhaft, viel landwirtschaftlicher Anbau von Zitrusfrüchten, Trauben und Oliven.
Riesige Felder von Kakteen mit Feigen voll, rote, gelbe und grüne. Endlich hielt ich mal an.. sonst gibt Sigi doch keine Ruhe, und da sie an diese direkt aus dem WoMo greifen kann, fahre ich näher ran. Sigi mit Arbeitshandschuh bewaffnet greift sich paar Stück.. und autsch die pickten durch den Handschuh, ganz gemeine fast unsichtbare Stacheln, die sich überall festsetzen. Nächstes Mal kaufen wir lieber ein Kistchen, die werden nämlich ganz billig am Strassenrand verkauft!
In einem unscheinbaren Ortsrand standen gleich zwei Restaurants, wo wir nun schon so lange Ausschau hielten, hier sogar mit grossem Parkplatz. Das Essen hat gut geschmeckt.. das Bier auch, obwohls die nette Italienerin vom Nachbartisch so gar nicht verstand, wollte sie uns doch ein Glas Wein anbieten. Nun wir mögen nun halt mal nur Bier😜 !
Langsam kommen wir dem Meer wieder näher, offizielle Stellplätze fanden wir nichts gescheites, auch auf dem Hafengelände von Portopalo di Capo Passero wars ungünstig. Danach führte ein Strässchen ans Meer, den ausgeschilderten Stellplatz fanden wir zwar nicht, dafür eben diesen prächtigen Freisteherplatz.
Inzwischen sind wir bis zum Capo Delle Correnti vor dem kleinen Inselchen Isola Delle Correnti gelaufen. Früher hatte es da drüber auch mal ein Strässchen, wovon die Wassergewalten nur noch Bruchstücke übrig liessen. Micky fands wieder mal toll rum zu klettern und irgendwelche
Tierchen zu jagen. Andra war zwischendurch neugieriger als ängstlich und überwand ihre Angst vor Wellen.
Rulo, der während des Spaziergangs frei rannte, und Freundschaft mit freien Hunden schloss und Andra liessen wir nach dem Spaziergang am WoMo angebunden zurück und genossen unser herrliches Morgenbad, so klares Wasser, warm und langgezogene, sanfte Wellen.. herrlich !!
Nun noch June einsammeln (hihi) und weiter geht’s, bis bald!
Fotos werde ich beim nächsten freien Wifi online stellen.