Das Festland hat uns wieder…

Am Montag haben wir den schönen, gemütlichen Camping in S’Alessio und damit die netten Womonachbarn verlassen, setzten bei schönem Wetter, ohne Sturm, von Messina aufs Festland über.
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Eigentlich wollten wir freistehen, doch die Parkplätze und Strände, die wir fanden, waren so vermüllt, dass wir die Lust dran verloren und einen kleinen, leeren aber offenen Stellplatz anfuhren. Eine traumhafte Kulisse am Strand,
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Felsenhalbinselchen, ein kleines Dorf mit Laden, Bar und Lebensmittelgeschäft in der Nähe, der Stellplatz nett gemacht und gegen den Fels mit kleinem Wasserfall. Nur leider auch da überall ausserhalb des Platzes Abfall!
Gestern fuhren wir bis Lamezia Terme, kostenloses Übernachten auf gemischtem Parkplatz mit Ent- und Versorgung und eine kleine, saubere, nette Terme mit 38 – 42 Grad warmem Schwefelmineralwasser. Es war herrlich, das warme Wasser tat unseren schmerzenden Gliedern sehr gut und wir genossen das wohltuende Bad vor dem Frühstück heute Morgen gleich nochmals.
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In den nassen Badeklamotten waren die paar Meter vom heissen Bad zum Womo im eisigen Wind sehr kalt, sind wir doch nicht mehr so kühle Temperaturen gewohnt. Für die Hunde und June war es nicht so praktisch zum Spazieren und auch da ab ca. 50 Meter vom Bad entfernt Dreck und Abfall, „Gummis“ und Feuchttücher, Scherben und Plastik.
Nach dem Frühstück und „Camper Service“ fuhren wir weiter. Die Landschaft war wieder sehr schön, viele Olivenhaine, Zitrusfrüchte und grünes, üppiges Gras, Schilf und Blumen. Hügeliges Gelände, Berge.
Ich halte mich strickt an die italienischen Strassenverkehrsregeln, fahre mindestens 20 km/h über dem vorgeschriebenen Limit, bei Stoppstrassen fahre ich einfach drüber.. na ja mit wenigstens einem Blick 😉, Fahrverbote werden übersehen und angehalten für Fotos wird fast überall. Der Schilderwald steht nur als Verwirrung oder Empfehlung. Das hab ich von andern Womofahrern und durch Erfahrung mit den italienischen Autofahrern gelernt!
Heute sahen wir ein Bilderbuchstädtchen an den Berg geklebt, vielleicht kommen wir dort ja auch mit Womo hin !??
Na ja… fast gings, die ersten 200 Meter waren ja ok.. und dann, bevor ich stecken blieb, fuhr ich mit Hilfe meiner Teamerfahrenen Copilotin wieder rückwärts raus 😜. Bei einem der vielen kleinen Tunnels, die Geschwindigkeitsbeschränkung war wegen Baustelle (zwar nicht in Betrieb) von 90 auf 50..40..und dann 20 runtergesetzt, wir fuhren mit 50 durch, wollten ja schliesslich den Rattenschwanz hinter uns nicht überstrapazieren und verärgern, bevor sie (bei Überholverbot und Kurven) noch überholen konnten. Tja und dann bei einer Kreuzung vor dem Ort, stand ein junger Carabinieri in schmucker Uniform, mit der Haltekelle am Strassenrand und winkte uns raus. Ein Schwall italienischer Worte von ihm.. und von mir ein unschuldiger Blick mit verständnislosen Augen 😉. Auf seine Frage „parla italiano?“ verneinte ich natürlich: no no!
Darauf winkte er mich mit freundlichem : Buon Viaggio! weiter. Da müssen unsere Polizisten noch viel von den netten Italienern lernen!!
Mit 40 km Umweg über die Berge, der uns aber mit einer tollen Fahrt mit wahnsinns Aussicht aufs Meer, Küste und Städte belohnte, erreichten wir wieder bei Paola das Meer und nach kurzer Fahrt der Küste nach den von Wolfgang und Barbara empfohlenen Stellplatz. Schade haben wir den nicht schon früher angefahren, hier ist es gut eine Weile auszuhalten, was wir bis jetzt gesehen haben sieht super aus.. saubere, praktische Entsorgungsstellen, Trinkwasser und Stromsäulen bei allen paar Plätzen, Sanitäranlagen haben wir noch nicht besucht, dafür den riesen Traumstrand. Als wir ankamen schickte mich Sigi rasch zu einem Paar, wo wir Thurgauer Nummernschilder am Womo sahen, um uns zu informieren. Lustig wie „klein“ Italien ist..auf dem Campingplatz in s’Allesio haben uns Wolfgang und Barbara von ihren Schweizerfreunden erzählt, die bald kommen werden. Hier in Diamante fragten uns die Thurgauer, wo wir denn waren, und es ergab sich die Überraschung, dass genau sie diese Schweizercamper sind, welche nach s’Alessio fahren.
Nun ist es nach einem prächtigen Sonnenuntergang wieder stockdunkel, Sterne glitzern am klaren Himmel und die Wellen rauschen anderen genehm.
Guet Nacht in die Ferne.. übrigens .. wir klimatisieren uns langsam an den baldigen „Heimatbesuch“ an, heute über den Berg war es auf 1000 M.ü.Meer nur 3 Grad, an der Küste in der Sonne wieder angenehm warm und nun wärmt unsere Gasheizung die zweite Nacht die Monschterburg.

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