Montag:
Noch am Strand Karathona, machte ich eine traurige Entdeckung, eine grosse Wasserschildkröte war ans Ufer gespült worden. Erst dachte ich sie lebe noch, durch für Wellen pendelten ihre Beine wie mit Schwimmbewegung. Doch der schon teils verweste Kopf deutete eher auf hof hin. Der Grösse nach vielleicht altersbedingt und natürlicher Tod.
Einige Meter danach erblickte ich eine „Meerjungfrau“…
Dienstag:
Nach dem ich die Burgruinen in Argos besichtigt hatte, bei der Auffahrt einem fröhlichen Schafhirten zugewinkt hatte, wollte ich meine archäologische Anwandlung weiter führen und auch die alten Steine von Mykenä aufsuchen.
Tante Navi spielte mir wieder mal einen Streich .. oder die Koordinaten vom Reiseführer waren nicht korrekt, jedenfalls schickte sie mich durch die ( zwar schöne ) Pammpa .. über steinige Feldwege, durch Olivenhaine und zum verschlossenen Hintereingang. So schauten wir aus der Ferne und kehrten nach kurzem Spaziergang wieder um. Als Belohnung dafür fand ich am Wegrand eine Sonnenbrille (und keine schlechte😉).. wollte ich doch schon lange eine neue kaufen,um die sandgestrahlte von Sizilien zu ersetzen. Danach kam ich am Haupteingang zu der grossen Burg vorbei, wo wir schleunigst wendeten , ich schoss paar Fotos und flüchtetea.
Mehrere Car’s parkierten dort, die Mauern mit Touristen überfüllt und die vielen Pinien mit Raupennestern.. nee brauchen wir nicht!
An der Strasse las ich noch zwei Tramper auf, eine junge Deutsche und ein Belgier, eine nette Abwechslung, wenn auch nur kurz.. sie wollten nach Tripolis , ich nach Leonidio.
Die Landschaft verändert sich, die Strasse führt jetzt meist hoch oberhalb der Küste durch, wieder wild, bergig, teilweise karg.
Die Stimmung wechselt, nebst Sonnenschein kommen dunkle Wolken und paar Regentropfen. Vor Leonodio prasselt der Regen dann in Strömen runter, die Strasse füllt sich mit Bächen und Seen und kann das Wasser nicht mehr abfliessen lassen.
Ich fahre durchs Städtchen durch und komme an den Port Plaka, dort könnte ich frei stehen. Und was seh ich dort?? Das rote Womo von Nima und Steve ( Abenteuer unterwegs) , die schon länger hier stationiert sind.
Steve meinte im Camping vorne sei es ganz nett und kostet im Winter nur 5 Euro(+3€ Strom). Da meine Batterien noch
nicht voll geladen sind, entschliesse ich mich dazu den Camping auf zu suchen.
Da muss ich noch eine Lösung finden.. den Musik/TV/Internet Konsum einschränken.. was mir ohne menschliche Begleitung und vor allem Abends, schwer fällt. Oder dann doch eine Lösung finden für mehr Strom. Zusätzliche Batterie oder nur ein zweites Solarpanel ? Tja Amumot ist in Portugal.. obs auf Peloponnes auch ein Womo-Fachmann dafür gibt ?
Oder warte ich bis ich in der Schweiz bin?!
Mittwoch:
Der Camping ist wirklich nett, ruhig und sauber, hab ihn für mich allein, genau so wie den Riesen Kiesstrand, an dem wir heute Morgen bis ans Ende des Ortes gelaufen sind und zurück auf der Strasse durch die Gemüse und Fruchtfelder. Jetzt haben wir auch entdeckt was es mit der Knallerei und dem Geschrei verschiedenster Tiere mit sich hat.
Eine Schussanlage und zusätzlich eine Lautsprecheranlage mit Gekreische verschiedenster Vögel, Geknurre, Jaulen, Fauchen, Geschrei, Mauen, Zettern, Grunzen und Röhren von all möglichen Tieren lärmte durch für Felder um „Räuber“ in den Gewächsfelder ab zu Schrecken. Bei Janosch trifft es damit seine Wirkung, er hat sich zuhause gerne wieder in die (be) schützenden „Mauern“ der Monschterburg verzogen.. Andra und ich geniessen es in der herrlichen Sonne und unterm wolkenlos, blauem Himmel zu liegen 😀🏝🌞