Sonst waren noch Zwei andere Camper da.
Meine Nachbarn… eine Russin mit litauischem Ehemann, im kleinen Bus unterwegs, lud mich zum Imbiss und … WODKA ein.. na ja, ich nippte dran und spülte mit Bier nach.
Ein wieder mal netter Abend wobei mir auffiel wie ich mit meinem kleinen englischen Wortschatz ( der sich ständig etwas erweitert und festigt) durch komme und wir uns unterhalten können.
Es macht richtig Spass! Natürlich fällt meine Monschterburg und die Vierbeinermanschaft überall auf und hilft Kontakte zu knüpfen.
Dann wurden wir „geräumt“.. vertrieben.. nein nicht richtig. Frühmorgens fuhren Strassenbaumaschinen auf, die Strasse sollte ausgebessert werden und somit die Ausfahrt des SP gesperrt. So bunkerten plötzlich alle noch Wasser, packten zusammen und zogen 500 Meter weiter zum anderen Parkplatz.
In grober Richtung nach Kaunas ging unsere Reise weiter, ich hoffte an einem der vielen Gewässer, die ich vor allem
auf dem Navi entdecke, ein nächstes , wieder mal idyllisches Plätzchen, zu finden. Auch die Tiere würden sich freuen. Aber wie schon oft, es liess sich nichts passendes finden. Entweder haperte es daran, dass es keine Zufahrt hatte oder was meistens der Fall war, am auf den ersten Blick einsamen See, hinter Bäumen und Gebüsch, das oder die nächsten Häuschen versteckt standen. Und da respektiere ich doch die Privatsphäre der Bewohner. So mache ich nur mal eine Pause lasse die Hunde ans Wasser und June auf Mäusejagd.
Der unangenehmen Hauptverbindungsstrasse versuche ich paar mal auszuweichen, die hat von den massenweise, vorbei donnernden Lastwagen so breite und tiefe Spurrinnen, dass es mein Womo hin und her reisst, „stürmische Bootfahrt“ auf Räder . Dann noch lieber zwischen durch die Schotterpisten.
Nun am Schluss bin ich doch wieder auf einem Parkplatz in der Stadt Kaunas gelandet.
Nun kommen die Hunde und ich doch mal zu einer Stadtbesichtigung, wobei sich das Gesichts-und Geschmacksfeld der Hunde, hauptsächlich auf den Boden, Strassenpfähle und Hausmauern/Ecken beschränkt. In der Touristenstrasse flanierten massenweise Menschen, bewunderten die Auslagen der Geschäfte und sassen in den vielen netten Lokalen.
Bald wurde mir der Rummel zu viel, Hunde zurück ins Womo. Ich setzte mich in ein nahes Restaurant und stillte meinen Hunger… überwältigt war ich diesmal nicht… aber satt.
Nein hier mag ich nicht schlafen, auch für meine tierischen Begleiter ist das kein idealer Platz. So suche ich erst auf dem iPhone und dann auf der Strasse ein gutes Plätzchen am See. Der erste Platz war mir unangenehm, laut, rumlungernde, saufende Junge Burschen, also lieber weiter. Beim zweiten Anlauf nach 30 km Fahrt belohnte mich meine Suche. Ein gemütlicher Parkplatz direkt am Seeufer, mit vielen Bäumen, Bänken und Parknischen, hauptsächlich Fischer standen hier mit ihren Autos und Bootsanhänger.
Ein schöner Blick über den See, eine ruhige, fast dunkle Nacht.
An die nächtlichen Geräusche der Fischer ( um.3 Uhr hat direkt hinter der Monschterburg einer sein Schlauchboot aufgepumpt) hab ich mich inzwischen gewöhnt und so schnell beunruhigt mich nichts mehr. Nehme es zur Kenntnis und schlafe weiter .
Sogar auf meine ach so eingefahrenen „Rituale“ und Gewohnheiten, wie ein richtiges Frühstück mit frischem Brot, Käse, gesalzener Butter und Orangenconfi kann ich mangels Lebensmittelvorrat und keiner Lust fürs Einkaufen inzwischen verzichten und mach mir ein Müesli aus dem was mein Vorrat noch bietet!
Nun sind wir bald bereit zur Weiterreise… heute wieder nach Polen. Gestern hatte ich noch Diesel und LPG Gas getankt… Diesel um 1€ der Liter und Gas 50 Cent.
Liebe Grüsse in die heimatlichen Länder, CH und DE… schön dass ihr mit dem Lesen meines Blogs dabei seid!