Bei Maria und Koradel, bei Àcs in Ungarn, blieb ich eine Woche… es war wunderschön! Das ganze Grundstück war eingezäunt, Akina uns Castello genossen die Freiheit und Akina hatte gleich drei tolle Plattnasen Freundinnen zum rum tollen. Eine ruhige schöne Gegend, nur paar Meter zur Donau, genau richtig um mit Akina zu laufen.
Abends genossen wir ein herrlich heisses Schwefelbad im Holzfass-Hotpot.. super. Ein Abend genossen wir am Lagerfeuer mit leckerem Grillzeug.
Bin noch mal schnell über die Brücke in die Slowakei zum einkaufen, Corona Virus war noch kein grosses Thema, wir waren noch ziemlich unbekümmert.
Als nächstes war mein Ziel Österreich, da traf ich mich nochmal mit Uschi. John ist dort für eine Zeit im Pflegeheim. Wir hatten ein nettes Plätzchen im Wald an der Mur.. ein gemütlicher Spaziergang zur alten Schiffmühle und wie sich später rausstellte, für lange die letzte leckere Mahlzeit einem Restaurant! Am anderen Morgen nach dem Frühstück, trennten sich unsere Wege.. mein Ziel Ebenthal Österreich, wo mich der Routenplaner über Pässe und Grenzen (Slowenien) führte, war aber überhaupt nichts zu spüren, kein Problem.
Ja und dann war ich endlich da.. bei meiner langersehnten, kleinen, süssen Plattnasenmaus. DYNA Caramba Continental Bulldogs!❤️🐾🐶🐾😍
Am 17.11.2019 geboren. Der Züchter Daniel Hammermann und seine Frau erklärten mir einiges, übergaben mir die Papiere und eine grosse Erstlings Ausstattung mit Spielsachen, Zubehör,Futter, Zusätzen und Fleisch und eine „Gebrauchsanleitung“ für Bulliwelpen🤗👍🤣. Sie ist sogar schon „Womostubensauber“ , bis auf zwei kleine Missgeschicke blieb die Monsterburg trocken! Sie ist ein sehr liebes, interessiertes Energiebündel, hat sich von Anfang an super mit Akina verstanden, die zwei spielen herrlich zusammen. Auch Castello mag ihre neue Kuschelfreundin sehr, auch wenn er manchmal auf Bäume flüchtet. Womofahren findet sie auch schon toll, nur leider nicht in der Kiste, die mir Maria mit einer so tollen Verschlusskonstruktion bestückte. Nein sie bestand drauf Andras Platz ein zu nehmen und nachdem ich ein Sicherheitsgeschirr im Fressnapf kaufen konnte, darf sie nun auch während der Fahrt, angeschnallt, auf der Sitzbank liegen, den Platz hat sie sofort erobert!
Auch kann sie sich gut selber beschäftigen, im Moment kämpft sie mit der Natur, reisst Grasbüschel und Moosstücke aus, zerkaut Wurzeln und Holz und scharrt , Mineralstoffe bekommt sie nun wirklich genug, da sie es auch vorzieht, ihr Trockenfutter vom Erdboden zu fressen, aus dem Chromstahlnapf schmeckts nicht so lecker😜.
Eigentlich wollte ich ab da einige Besuche in Deutschland machen, immer noch war mir die ganze Tragik, Gefahr und Auswirkungen der Pandemie nicht richtig bewusst.
Meine Söhne meinten dann aber beide, dass meine Besuche vorläufig alle gestrichen sind und auf ungewisse Zeit verschoben werden müssen. Dass ich aber unbedingt in die Schweiz zurück kehren soll.
Tja und da geht es mir nun so, wie noch ganz viel anderen, im Womolebenden. Wie kommen wir raus aus unseren Reiseländern und wie in die Heimat?!
Ich wünsche allen meinen Womofreunden und Bekannten, dass sie entweder gut in ihre Heimatländer gereist sind oder/und ein schönes, angenehmes Plätzchen gefunden haben um diese Zeit zu überstehen. Wir sehen uns bestimmt wieder… irgendwann.. irgendwo.. die Welt ist ein Dorf!🤗👍😍
Ich hatte Glück, bis auf den Schweizerzoll überhaupt keine Kontrollen, richtig gespengstisch waren die Grenzübergänge, so leer und keine Grenzwächter zu sehen.
Der Schweizerzöllner wunderte sich lachend über meine Multikulti, tierischen Mitfahrer, welche jeder einen Heimtierpass von einer anderen Nationalität besitzt. (D,GR,A) und ich natürlich 🇨🇭! Meine zwei Hundchen musste ich noch verzollen, wobei der nette Beamte sehr gnädig entschied.
Nun Schweiz ja.. aber wohin? Normal steh ich ja fast immer bei Familie und Freunden die ich besuche, also ständig unterwegs. Nun sollte das plötzlich für länger sein und ohne Besuche. Natürlich wäre ich bei Tom schon willkommen, doch so lange in einem Dorf, an einer Hauptstrasse, mit meinen tierischen Freunden und stark eingeschränkten Bewegungsmöglichkeit?! Ich überlegte hin und her und fand dann die beste Möglichkeit, die lange Isolationszeit alleine mit meinen Fellnasen durch zu stehen.
LAVRIUS die Heimat von einer schönen Zeit.. der Bergbauernbetrieb mit unseren Ziegen, Schafen, Kühen, Isi’s und Schweinchen.. natürlich auch Hunde und Katzen UND Schaggeli unserer Krähe.
Manon wanderte am anderen Tag zu unserem kleinen Restland und Stall, super der Weg war Schneefrei und trocken, somit für die Monschterburg befahrbar.
Tja und je näher ich den Bündnerbergen kam, tat sich mein Herz auf, ich freute mich auf meinen Platz. Es war ein Bisschen .. heimkommen!
Schwieriger wars ein einigermassen flaches Flecklein zu finden, aber nach einer Nacht bei der Strasse, half mir Manon ein Platz zu graben und pickeln und ich steh jetzt fast ganz gerade am Rande des Abgrunds, mit einer Traumsicht, Ruhe, guter Luft, Vögel Gezwitscher, Bachrauschen und glitzerndem Sternenhimmel in der stockfinsteren Nacht. Die Tiere geniessen ihre „Fastfreiheit“ bleiben gut ums Womo, Akina muss ich anbinden… musste sie doch nun ausgerechnet läufig werden☹️! Und sie üben sich tüchtig in… guter Wachhund werden, haben beide Sperberaugen und hören Flöhe husten und sie bewachen mich schon mit grollendem Knurren und tiefem, warnenden Gebell🤗👍.
Wir machen fleissig Kleine Wanderungen, über unser ehemaliges Eigen- und Pachtland, freue mich über viele Erinnerungen und entdecke Neues. Zwischendurch kommt Manon beim Hundespaziergang den Berg hoch und bringt mir was mit. Gestern musste ich wegfahren, es war kalt am Morgen, nicht nur draussen wo es -6 Grad war auch drinnen wo die Heizung ausgestiegen war, wieder mal kein Strom!
Tja das und noch so einiges wollte ich ja in der Schweiz beheben, zwei neue Solarpanel aufs Dach! Tja und auch Gas brauche ich ja.. nächste LPG Tankstelle bei Thusis Raststätte☹️60 km. Etwas Abwechslung schadet auch nicht, konnte grad auch noch Einkaufen und den Heimweg durch die wilde Versamer Schlucht geniessen.
In der Zwischenzeit machte mir Manon meine Wäsche.. DANKE!
Nachdem es die ersten Tage recht warm war, hatten wir aber auch Frost und paar Flocken Schnee, heute wieder Sonne doch mit kühlem Wind.. Winterjacken Wetter😂.
Auf dem angrenzenden Land ist zeitweise eine Familie am Holzen, die Mutter brachte mir ein feines, selbst gebackenes Stück Kuchen mit. Eine nette Aufmunterung in der „Einsamkeit“. Ja und so sehe ich doch zwischen durch mal Menschen und kann auf Distanz doch paar Worte wechseln.
Bei den Nachbarn im Tal konnte ich mich endlich wieder mal mit einem herzhaft guten Alpkäse, Ziegenkäse und Eier eindecken und beim Sohn Yvo, der eine tolle Metzgerei und Schlachthaus betreibt, Fleisch für mich und die Hunde.
Wasser konnte ich mit einigen alten Schlauchstücken vom Bergbach zum Womo leiten.
Ihr seht… es geht mir gut hier oben und es fehlt mir an FAST nichts… ein Bisschen Gesellschaft oder gar Zweisamkeit wär halt schon schön! Heute hab ich kein einziger Mensch gesehen. Hatte mich ja auch sehr auf Besuche bei euch gefreut!Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben.. in der Hoffnung auf wieder gute Zeiten grüsse ich euch herzlich und bis hoffentlich bald!
Hebt euch Sorg und bleibt gesund.
D’Monschterburger😘